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Barockes Prunkstück: Lindaus historisches Haus zum Cavazzen erstrahlt neu

Das „Haus zum Cavazzen“ in Lindau, oft als das „schönste Bürgerhaus vom Bodensee“ bezeichnet, wird mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale in Höhe von 100.000 Euro sorgfältig restauriert. Die reich verzierten Fenster mit ihren Fensterbänken, Fensterläden und Bleiverglasungen werden für kommende Generationen bewahrt, so dass sie weiterhin die Schönheit dieses historischen Gebäudes bewundern können.

Dieses beeindruckende Gebäude, eines der schönsten barocken Bürgerhäuser der Bodenseeregion, besteht aus einem Hauptgebäude und einem niedrigeren Seitenflügel und erstreckt sich am westlichen Marktplatz. Das „Haus zum Cavazzen“ wurde im Jahr 1729/1730 für die wohlhabende Kaufmannsfamilie Seutter errichtet, nachdem ein verheerender Brand 1728 einen Großteil der Häuser rund um den Marktplatz zerstört hatte. Das Gebäude hat im Laufe der Zeit eine bewegte Geschichte erlebt und wurde schließlich 1930 der Stadt Lindau geschenkt, um darin ein Heimatmuseum einzurichten.

Das einzigartige Gebäude zeichnet sich durch seine beeindruckende Architektur aus, darunter ein dreistöckiger Mauerwerksbau mit einem majestätischen Mansarddach und einer aufwändig verzierten Fassade. Die Fassade ist ein Meisterwerk barocker Kunst und zeigt klassische Motive, darunter Atlashermen, Kyriatiden, Löwen und Sphingen. Eines der bemerkenswertesten Motive ist das Bild eines Armbrustschützen, der als Symbol für die Vergänglichkeit des irdischen Lebens gilt.

Haus zum Cavazzen in Lindau während der Sanierung

Haus zum Cavazzen in Lindau während der Sanierung

Das „Haus zum Cavazzen“ beherbergt nicht nur eine reiche historische Vergangenheit, sondern ist auch das Heimatmuseum von Lindau. Seit 1930 erzählt es die Geschichte der Stadt und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Ausstellungsstücken. In den letzten Jahren wurde das Gebäude sorgfältig restauriert, um sowohl das Denkmal als auch die Sammlung zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren.

Die Restaurierung beinhaltet auch den Bau eines neuen Museumsdepots, um die wertvollen Exponate angemessen aufzubewahren. Sobald die Erhaltungsmaßnahmen am Denkmal abgeschlossen sind, können die Exponate wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren. Die DSD setzt sich leidenschaftlich für die Erhaltung dieses barocken Prunkstücks ein.

Bilder // © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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