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Das Vierordtbad ist die älteste und erste öffentliche Badeanstalt in Karlsruhe. Das historistische Kulturdenkmal im Stil der Neorenaissance befindet sich in zentraler Lage neben dem Festplatz und dem Kongresszentrum. In seiner Urform wurde das Bad von dem Bankier Heinrich Vierordt gestiftet und in den Jahren 1871 bis 1873 erbaut. Eröffnet wurde das Bad am 3. April 1873. Dem Publikum standen Wannenbäder erster und zweiter, später auch dritter Klasse zur Verfügung. Angeboten wurden auch Kohlesäure- und Schwefelbäder. Im Jahr 1900 wurde das Angebot des Bades um eine Schwimmanlage erweitert.
In den Jahren 2002 bis 2004 wurden im Vierordtbad umfangreiche bauliche und technische Sanierungsarbeiten durchgeführt. Das Bad präsentiert sich seither als Therme Vierordtbad mit einem umfangreichen Wellness- und Erholungsangebot. Im Jahr 2011 wurden Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade notwendig, um das Badehaus im Stadtbild der Stadt Karlsruhe an der „Via triumphalis“ angemessen zu präsentieren. Dazu wurden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 100.000 Euro aus Mitteln der Rentenlotterie GlücksSpirale bereitgestellt.
Mathias Pusch, Geschäftsführer der Lotto-Bezirksdirektion Mittlerer Oberrhein GmbH, überzeigte sich am 5. Juni 2014 vor Ort von der gelungenen Fertigstellung der Sanierungsarbeiten. Bürgermeister Martin Lenz würdigte das Engagement der GlücksSpirale zugunsten des Vierordtbads: „Architektur und Städtebau sind weder kultureller Luxus noch entbehrliche Dekoration. Vielmehr erwächst aus diesen grundlegenden Bausteinen einer Stadt lebenswerte Umwelt und städtische Identität.“
Volker Knodel, Architekt der Bäderbetriebe der Stadt Karlsruhe, erläuterte die erfolgten Sanierungsmaßnahmen: „Die gezielt ausgetauschten Sandsteinelemente betonen die Gliederung der Fassade und verschaffen dem historischen Gebäude zusammen mit dem neuen Schieferdach Gewicht im Karlsruher Stadtbild. Durch das erneuerte großzügige Oberlicht entsteht für die jährlich ca. 110.000 Badegäste eine angenehm ausgeleuchtete Schwimmhalle. Nachts entsteht mit der nach außen wirksamen Beleuchtung über das Oberlicht ein zusätzlicher städtebaulicher Akzent am südlichen Ende der Ettlinger Straße.“