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Ein Schatz aus dem 16. Jahrhundert
Das ehemalige Rittergut Aue in Wanfried ist ein architektonisches Juwel aus der Renaissancezeit, das bis heute seine majestätische Ausstrahlung bewahrt. Ursprünglich 1576 von Reinhard von Eschwege als Adelssitz erbaut, hat das Gebäude eine bewegte Geschichte hinter sich: Vom Zerstörungsschicksal des Dreißigjährigen Krieges bis zu mehreren Umbauten in den darauffolgenden Jahrhunderten. Nun erhält das Rittergut dank der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Förderung durch die GlücksSpirale dringend benötigte Restaurierungsarbeiten.
Neue Fenster und Türen für ein historisches Wahrzeichen
Mit einer großzügigen Fördersumme von 150.000 Euro werden die Fenster und Türen des historischen Gebäudes erneuert. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den Charakter des Bauwerks zu bewahren und gleichzeitig den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Das Rittergut gehört mittlerweile zu den über 280 denkmalgeschützten Objekten allein in Hessen, die durch die Unterstützung der GlücksSpirale und zahlreiche Spenden erhalten werden konnten.
Ein Bauwerk, das Geschichte erzählt
Das Rittergut Aue zeichnet sich durch seinen einzigartigen Mix aus Renaissance- und Fachwerkarchitektur aus. Zwei klare Fachwerkgeschosse erheben sich auf einem Sockelgeschoss aus rotem Sandstein. Beeindruckend ist das rundbogige Renaissanceportal, das Besucher in die Welt vergangener Jahrhunderte entführt. Im Inneren sind noch Teile der ursprünglichen Kelleranlagen und Reste eines Wendelsteins erhalten – ein Fenster in die Baukunst des 16. Jahrhunderts.
Nach seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gut mit erneuerten Fachwerkgeschossen und aufstehenden Zwerchhäusern wieder aufgebaut. Spätere Erweiterungen im 18. und frühen 19. Jahrhundert erfolgten in einer sparsamen, aber tradierter Bauweise, die dem Ensemble bis heute seinen einzigartigen Charme verleiht.
Erhalt mit Weitblick
Das Rittergut Aue ist nicht nur ein architektonisches Denkmal, sondern ein Stück lebendige Geschichte. Umgeben von einer historischen Parkanlage und einer Natursteinmauer ist es ein kulturelles Kleinod, das Besucher und Bewohner gleichermaßen fasziniert.
Die Förderung durch die GlücksSpirale sorgt dafür, dass dieses bedeutende Bauwerk für die Nachwelt erhalten bleibt. Mit jeder restaurierten Tür und jedem erneuerten Fenster wird das Rittergut ein Stück zukunftssicherer – und bleibt ein wertvoller Teil unseres kulturellen Erbes.
Bilder // © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gütter