monatlich
20 Jahre lang!
Ein Nachmittag mit Oma und Opa – für viele Kinder geht dieser Wunsch viel zu selten oder gar nicht in Erfüllung. Oft wohnen die Großeltern einfach zu weit weg, um ihre Enkel regelmäßig besuchen zu können. Oder es besteht kein Kontakt mehr. Das Projekt „Co.libri Plus“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) des Kreisverbandes Bielefeld hilft und bringt Senioren und Kinder im Begegnungszentrum im Stadtteil Oldentrup zusammen. Hier gibt es „Großeltern“, die sich ganz viel Zeit für ihre kleinen Schützlinge nehmen.
Beruf, Kinder, Haushalt – der Alltag ist für viele Familien häufig auch mit Stress verbunden. Da kommt Unterstützung gerade recht. „Jemanden zu haben, dem man vertraut und der einem zum Beispiel beim Abholen der Kinder aus der Tagesstätte unter die Arme greifen kann, ist viel wert“, sagt Aida Zemtsovski, Projektkoordinatorin im Begegnungszentrum Oldentrup. „Die Bedürfnisse der einzelnen Familien und Kinder sind sehr verschieden. Es gibt auch viele Mütter und Väter, die sich für ihre Kinder Kontakt zu älteren Menschen wünschen, weil die Großeltern aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht verfügbar sind.“
Die AWO Bielefeld sorgt dafür, dass die Chemie zwischen den betreuenden Senioren und den Kindern stimmt. „Wir schauen, wer am besten zusammenpasst und organisieren dann ein erstes Kennenlernen“, sagt Richildis Wälter vom Kreisverband der AWO. Gefördert wird das Projekt „Co.libri Plus“ von der GlücksSpirale, der Rentenlottiere von WestLotto.
Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren finden in der Einrichtung Omas und Opas zum Spielen und Lachen. Senioren, die Lust haben, sich für das Projekt „Co.libri Plus“ zu engagieren, bekommen eine kostenlose pädagogische Schulung und lernen auch den Umgang mit gehandicapten Kindern.
Ein Gewinn für Jung und Alt: Die Kinder sind gut betreut und profitieren von der Zeit und der Erfahrung der Senioren – die wiederum fit bleiben und eine Familie dazugewinnen.