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Das sogenannte Obere Schlösschen in Gimmeldingen im Landkreis Neustadt an der Weinstraße geht auf einen dreiflügeligen Adelshof aus dem 16. Jahrhundert zurück. Von dem 1573/1574 errichteten Ur-sprungsbau der Renaissance hat sich der Westflügel mit Treppenturm erhalten, ein eingeschossiger Putzbau über hohem Sockel. Ebenso blieb die Umfassungsmauer aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem großen Torbogen und dem seitlichen Spitzbogenportal teilweise bestehen. Von den ursprünglichen drei kreisförmigen Kantentürmen ist lediglich noch der südwestliche vorhanden, unter dem sich ein kreisförmiger Raum aus äußerst sorgfältig gemauertem Quaderwerk befindet, der möglicherweise eine Geheimkammer barg.
Der polygonale Treppenturm im Hof, der ursprünglich im Winkel zwischen Süd- und Westflügel lag, ist durch ein reiches Sandsteinportal zugänglich. Das barocke Walmdach entstand wohl bei einem Wiederaufbau im Jahr 1715. Nach der Versteigerung als Nationalgut 1805 hat man den Nordflügel abgebrochen und den Südflügel mit Keller und Kelterhalle 1837 neu errichtet. Nachdem Feuchtigkeit die Deckenkonstruktion geschädigt hat und Schwamm im Gebäude festgestellt worden war, begann die Gesamtsanierung des sogenannten Oberen Schlösschens in Gimmeldingen.Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Restaurierung von Wandmalereien mit 40.000 Euro aus Mitteln der GlücksSpirale.