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Insbesondere dank der treuhänderischen Vera-Irene Rottmann-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) kann der Rosengarten der Liebermann-Villa in Berlin Zehlendorf mit einem Betrag von insgesamt 37.000 Euro wiederhergestellt werden. Bodenaustausch, Euonymus-Pflanzung als Ersatz für den verlorenen Buchs, eine Bewässerungsanlage und die Neupflanzung von Rosen werden so ermöglicht. Das denkmalgeschützte Gebäude mit seinem Garten gehört zu den über 200 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Berlin fördern konnte.
Max Liebermann erwarb das 7.000 Quadratmeter große Wassergrundstück in der Villenkolonie Alsen 1909. Er nutzte das Anwesen in der damals noch unberührten Seenlandschaft als Sommersitz. Während die umliegenden Villengärten noch in der landschaftlichen Tradition der Lenné-Meyerschen Schule des 19. Jahrhunderts angelegt wurden, sollte der von Albert Brodersen gestaltete Liebermann-Garten zu einem Werk der neuen Gartenkunst des 20. Jahrhunderts werden.
Der Liebermann-Garten wurde im Sinne einer Garten-Secession und im Gegensatz zu einem Englischen Garten gestaltet. Den Vordergarten teilte man in drei Bereiche: dem Gemüse- und Obstgarten folgt ein Blütenstaudengarten und ein mit Buchsbaumkugeln dekoriertes strenges Rasenparterre. Die drei Bereiche verbindet der die Mittelachse der neoklassizistischen Villa aufnehmende Gartenweg. Auch der seeseitige Gartenteil des 200 Meter langen Grundstücks wurde durch formal und räumlich zusammenhängende Gartenbereiche gebildet: Terrassen, Blumenbeete und Heckengärten.