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Die dem hl. Josef geweihte Kapelle war 1864 im Auftrag von Céphalie Thierry von dem Architekten Alexander F. G. Himpler nach dem Vorbild der Sainte Chapelle in Paris in neogotischem Stil an ihr Schloß in Niederlimberg/Wallerfangen als Gedächtniskapelle für ihren Gatten Henry Thierry angebaut worden.
Ernest Villeroy, Erbe des Schlosses, stellte das zwischenzeitlich ungenutzte Bauwerk seinem Onkel Eugen Anton von Boch zur Verfügung, der es als Kapelle für das in Mettlach von der Ordensgemeinschaft der Borromäerinnen betreute Krankenhaus vorsah. Er ließ sie 1878-79 abbauen, mit Treidelschiffen saarabwärts transportieren und in Mettlach in der Bahnhofstraße mit einer neu angelegten Krypta als Familiengruft wiederaufbauen.
Die 2013 abgeschlossene Restaurierung lässt Besucher die originale überreiche Farbigkeit eines historistischen Kapellenbaus erleben.