Unterstützung in Grenzsituationen: GlücksSpirale fördert Schulung für Sterbebegleiter*innen

Ehrenamtliche leisten oft Unglaubliches – besonders, wenn sie Menschen in den schwersten Momenten ihres Lebens zur Seite stehen. Der Verein „Auf dem Drachenkopf“ e.V. bietet seinen ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleiter*innen nun eine wertvolle Weiterbildung: Mit Unterstützung der GlücksSpirale konnte ein zweitägiger MHFA-Ersthelfer-Kurs organisiert werden, der den Umgang mit psychischen Krisen und Erkrankungen schult.

Hilfe für die Helfenden
Die Einsätze der ehrenamtlichen Begleiter*innen finden meist in häuslicher Umgebung statt – einem Ort, an dem nicht nur Sterbende, sondern auch ihre Angehörigen mit emotionalen und psychischen Belastungen kämpfen. Überforderung, Angst und sogar bereits bestehende psychische Erkrankungen machen diese Situation zu einer großen Herausforderung für alle Beteiligten. Die Schulung soll den Ehrenamtlichen helfen, diese Grenzsituationen besser zu bewältigen.

Kompetenzen für den Ernstfall
Im MHFA-Ersthelfer-Kurs (Mental Health First Aid) lernen die Teilnehmenden, Warnsignale psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie oder Suizidalität zu erkennen. Ziel ist es, in solchen Fällen gezielt zu unterstützen, Zugang zu Betroffenen zu finden und professionelle Hilfe zu vermitteln. So können die Helfer*innen nicht nur die unmittelbare Situation entschärfen, sondern auch langfristig Entlastung schaffen – sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familien.

Stark für die Zukunft
Das Projekt „Auf dem Drachenkopf“ zeigt, wie wichtig es ist, ehrenamtliches Engagement nicht nur zu würdigen, sondern auch zu stärken. Die GlücksSpirale ermöglicht mit ihrer Förderung, dass Helfer*innen sicherer im Umgang mit psychischen Grenzsituationen werden und ihre wertvolle Arbeit noch effektiver leisten können.

Dank solcher Initiativen ist nicht nur den Betroffenen, sondern auch den helfenden Händen selbst geholfen – ein Gewinn für alle Seiten.

Bild // © Auf dem Drachenkopf e.V.